Asana im Fokus: Balance-Haltungen

„Dem Wagemutigen hilft das Glück“, und die meisten Vorhaben profitieren von Mut, Selbstvertrauen und der Balance zwischen Anstrengung und Loslassen.
Zum Glück können wir auf der Yoga-Matte nicht nur den Körper trainieren, sondern ebenso den entspannt-freudvollen Umgang mit herausfordernden Situationen üben.
 
Also schnapp dir deine Matte und los geht´s...

der kosmische Tänzer (Natarajasana, Bild 1)

Balance-Haltungen
 
… wie der kosmische Tänzer (Natarajasana, BILD 1), der Baum (Vrksasana, BILD 2) oder die gedrehte Hand-Fuß-Haltung (Bild 3) aktivieren den Beckenboden in einer elastischen Grundspannung. Wir können sie als Training dafür nutzen, den Atem auch dann tief fließen zu lassen und die Ruhe zu bewahren,  wenn einmal nicht alles so geradlinig verläuft wie geplant, und Fokus und Ausrichtung immer wieder zu finden – wie ein junger Baum, der den Stürmen seines Lebens umso besser trotzt, je flexibler er mitgehen und sich hinterher wieder aufrichten kann.

 

Die Ausführung


    •    Stell dir vor, du balancierst mit parallel ausgerichteten Füßen (in der Balancehaltung mit dem Standbeinfuß) auf Stäben, die bis in den Erdkern reichen. Nimm wahr, wie sich deine Mitte und dein Beckenboden aktivieren.
    •    Für den Baum bring den Spielbeinfuß an die Innenseite des Standbeins (Spielbein in der Außenrotation), an Tagen mit Balanceschwierigkeiten stell die Zehen am Boden ab. Für den "Tänzer" nimm den Fuß hinter dir in die Hand, greif um die weiche Innenseite des Fußes und schiebe mit dem Fußrücken in die Hand, bis sich das Bein etwas hebt. Finde die Höhe, die sich für dich stimmig anfühlt, und erlaube dem Oberkörper, nach vorn auszuweichen. Bleibe 3-5 tiefe Atemzüge.
    •    Einatmend dehne dich in alle Richtungen gleichermaßen aus und schiebe mit den Füßen gegen Boden, Standbein bzw. Hand, ausatmend lass die Schultern weg von den Ohren schmelzen. > Andere Seite

Der Baum (Bild 2, links) und die gedrehte Hand-Fuß-Haltung (Bild 3)

Wie immer viel Freude beim Ausprobieren und Üben - möge das Glück der Wagemutigen mit dir sein!

Marita

**** „Dem Wagemutigen hilft das Glück“, Seneca: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), XV, XCIV, 28

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